Das sind meine Fahrräder – Meine Fahrradgeschichte

Autorin: Lisa Augustin

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Oft werde ich gefragt, was für ein Fahrrad ich fahre. Und wenn ich dann über meine jetzigen Fahrräder rede, fehlt immer ein wichtiges Puzzleteil. Denn meine bisherigen Fahrräder machten mich zu dem, was ich heute bin. Darum widme ich diesen Beitrag all meinen Fahrrädern, die ich in den vergangenen 10 Jahren gefahren bin oder immer noch fahre.

KS Cycling Mountainbike (2015)

Als Moe 2015 sein erstes Mountainbike gekauft hat, wollte ich mitziehen. Als Studentin hatte ich damals nicht viel Geld – und Ahnung von Fahrrädern hatte ich ohnehin nicht. Also habe ich als Erstes bei Amazon nachgeschaut. Letztlich habe ich mich für ein Mountainbike von KS-Cycling entschieden. Das „Designed in Germany“ hatte mich überzeugt, genauso wie der Preis von unschlagbaren 170 €.

KS Cycling Fahrrad Mountainbike MTB Fully Zodiac, Weiß, 26 Zoll
  • Cooler Look zum kleinen Preis:…
  • Solide Komponenten,…
  • Die technische Ausstattung mit…

Ich war überzeugt, ein echtes Schnäppchen gemacht zu haben. Moe nicht. Aber bei mir ist das oft so, dass ich meine eigenen Erfahrungen machen muss. So auch hier. Und jeder muss ja auch irgendwie mal anfangen. Ich kann dir aber sagen, dass ein 170 € Fahrrad von Amazon nicht unbedingt das Beste für den Einstieg ist. Dafür gibt es bessere Alternativen!

Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Fahrrad fast lebensgefährlich war. Plastik-Bremshebel, die beim Drücken fast abgebrochen sind. Ich musste es nach einer Woche zurückschicken, weil das Schaltwerk defekt war. Interessant war, dass am zweiten Rad andere Schalthebel verbaut waren. Am ersten Rad waren GripShift-Schalter verbaut, am zweiten dann herkömmliche Trigger.

Außerdem waren die Laufräder nicht gut zentriert und hatten einen leichten Schlag. Aber ich habe es mir schöngeredet und bin auch ein paar Kilometer damit gefahren.

Doch Ende 2015 hatte ich es dann eingesehen, dass das Fahrrad nicht die richtige Wahl war und habe das Rad verkauft.

Haibike Hai Pressure (2015-2017)

Ende 2015 habe ich von einem Kumpel ein Fahrrad abgekauft. Ein Haibike Fully aus dem Jahre 2009. Nach meinem Amazon-Fiasko war das mein erstes richtiges Mountainbike. Es hatte sogar Scheibenbremsen, eine XT-Schaltung und eine Luftfedergabel.

Mit diesem Fahrrad bin ich wirklich viel gefahren. Als ich in Friedrichshafen studiert habe, bin ich ein paar mal mit dem Fully halb um den Bodensee gefahren. Im Mai 2016 bin ich damit meinen ersten Wettkampf gefahren. Die Kurzdistanz beim Marchtal Bike Marathon mit 19 km und 190 hm. Unerwartet habe ich sogar den zweiten Platz in meiner Altersklasse gewonnen.

Im Sommer 2016 war ich mit dem Haibike in den Kitzbüheler Alpen. Leider war damals meine Ausdauer noch nicht so toll, wie du in diesem Bericht nachlesen kannst.

Weil mir das Fahrrad so viel Spaß gemacht hat, habe ich mir im Radladen Ende 2016 ein Fully bestellt. Dies sollte aber erst Anfang 2017 kommen. Kurz nachdem ich das Fully bestellt hatte, wurde ich Teil einer sehr ambitionierten Fahrrad-Gruppe und dadurch haben sich meine Ziele geändert.

Während ich auf mein neues Rad wartete, fuhr ich das Haibike noch als Winterrad, bis ich es Ende 2017 verkauft habe.

Ghost Lector 6 LC (2017-heute)

Anfang 2017 fiel es mir in der Mittagspause beim Arbeiten wie Schuppen von den Augen:

Ich benötigte kein Fully, ich brauchte ein Carbon Hardtail.

Also fuhr ich direkt nach einer Besprechung in der Firma in meinem Business-Kleidchen und hohen Schuhen in den Radladen. Ich habe mein Fully storniert und wollte sofort ein Carbon Hardtail mitnehmen.

Zum Glück war noch ein Ghost Lector 6 (Vorjahresmodell) im Laden in Größe S verfügbar. Ich habe nicht lange gefackelt und es mitgenommen. Mit diesem Mountainbike habe ich wirklich einiges erlebt. In 3 Jahren bin ich damit mehr als 10.000 km gefahren und etliche Wettkämpfe damit bestritten. Außerdem hat mich dieses Fahrrad öfter aufs Treppchen gebracht.

Im Sommer 2019 habe ich dem Lector ein Upgrade verpasst. Leichtere Laufräder, Carbon Lenker, Carbon Sattelstütze und mein erster SQlab Sattel. Letztlich wog es nur noch 9,9 kg ohne Pedale.

SQlab 611 Ergowave Active S-Tube, MTB Tech & Trail Fahrradsattel
  • Präzise auf die Bedürfnisse…
  • Sportliche doppelstufen…
  • Active Satteltechnologie zur…
NEXT-Lenker erhöht um 20 mm – 35 x 760 – Carbon/Türkis
  • Die robuste Stahlkonstruktion…
  • Zudem bietet sie genügend…
  • Das Narrow-Wide-Zahnprofil ist…

Wer das Ghost Lector kennt, weiß, dass der Rahmen etwas größer ausfällt als bei anderen Modellen. Deswegen habe ich den Lenker etwas tiefer gelegt und einen ganz kurzen Vorbau gewählt.

Cube Reaction (2017-2018)

Ende 2017 habe ich mir ein neues Winterrad angeschafft. Auf Kleinanzeigen hatte ich ein gebrauchtes Cube Reaction gekauft. Mit Alu-Rahmen, aber sehr geringem Gewicht. Allerdings hatte es 26″ Reifen. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich lieber ein 29″ Rad gekauft.

Das Rad war echt schick und auch sehr kultig. Der Verkäufer hatte es vor Jahren selbst aufgebaut.

Letztlich bin ich damit nur 500 km gefahren, weil ich bei jeder Gelegenheit dann doch wieder zu meinem Lector gegriffen hatte. Darum habe ich das Hardtail nach etwa einem Jahr auch wieder verkauft.

Cube Stereo Fully (2018-heute)

Im Sommer 2018 haben wir unser erstes Rad selbstständig aufgebaut: Ein Fully. Ein Cube Stereo mit Carbon-Rahmen und einer mega fetten Ausstattung.

Offen gesagt ist mein Fully viel zu überdimensioniert für mich, aber es hilft mir Strecken zu fahren, die ich sonst nie gefahren wäre. Mit 27,5 Zoll Reifen und einem 16 Zoll Rahmen ist es deutlich kleiner und wendiger als mein Ghost Lector und daher ideal um schwierige Abfahrten zu üben. Die Ausfahrten mit diesem „Traktor“ machen wirklich sehr viel Spaß!

Radon ZR Race (2019-heute)

Im Januar 2019 habe ich günstig einen passenden Alurahmen passend für 29 Zoll Reifen im Internet gefunden. Mit ein paar gebrauchten und neuen Komponenten haben wir ein tolles Winterrad für mich gebastelt, auf dem ich mich pudelwohl fühle. Mit nur 11,5 Kilo ist das Hardtail relativ leicht und gut ausgestattet.

Ich mag dieses Rad sehr gerne und hoffe, dass ich mit ihm noch viele tolle Abenteuer im Winter erleben kann.

Specialized Diverge A1 (2019-2020)

Im Sommer 2019 habe ich mir Hals über Kopf ein Rennrad gekauft. Die komplette Geschichte kannst du hier nachlesen.

Das Rennrad habe ich kaum draußen gefahren, weil mir die Rahmengröße etwas zu groß war und das Rennrad an und für sich auch zu schwer war. Letztlich hat es einfach nicht so viel Spaß gemacht, wie ich es gerne gehabt hätte. Das Rennrad wurde noch im Winter auf der Rolle gefahren und dann Anfang 2020 wieder verkauft.

Scott Contessa RC1 Team (2020-2020)

Über dieses Rad zu schreiben, fällt mir wirklich schwer. Denn ich habe dieses Rad wirklich geliebt. Anfang 2020 habe ich über Kleinanzeigen ein gebrauchtes Scott Contessa Rennrad aus dem Jahr 2012 erworben. Es hat einfach perfekt gepasst. Ich habe relativ früh Zeit und Geld in einen Umbau gesteckt. Über meinen Rennrad-Umbau habe ich auch einen Blogbeitrag geschrieben.

Letztlich hatte ich das Rennrad zwar nur 3 Monate, allerdings bin ich knapp 1500 km damit gefahren und hatte echt wunderschöne Touren mit ihm. Leider hatte ich im Juni 2020 einen Unfall, wobei auch mein Rennrad zerstört wurde. Wie zuvor erwähnt, es war perfekt. Ich werde es sehr vermissen. Es ist ein Unterschied, ob man ein Fahrrad freiwillig verkauft, oder ob es einen unfreiwilligen Totalschaden erleidet. Ich hoffe, dass ich irgendwann für dieses Rad einen angemessenen Ersatz finden werde.

Silverback Superspeed SBC (2020-heute)

Zwei Tage nach meinem Rennrad-Verlust gab es allerdings positive Neuigkeiten.

Ich darf ab Juni 2020 den Fahrradhersteller Silverback als Markenbotschafter vertreten und freue mich riesig darüber, nun ein Superspeed SBC fahren zu dürfen. Silverback hat den Hauptsitz im von mir 70 km entfernten Nürtingen – also quasi gleich um die Ecke. Ich mag es gerne anders und auffällig, daher bin ich auch der Meinung, dass Silverback super zu mir passt. Hier ein paar Bilder meines neuen Hardtails.

Das Superspeed hat übrigens auch die Rahmengröße S. Da der Rahmen aber kleiner als der Lector-Rahmen ausfällt, passt es viel besser zu meiner Körpergröße. Außerdem liegt das Oberrohr etwas tiefer, sodass ich leichter absteigen kann.

Marcello (2020-heute)

Nach meinem wirklich schmerzlichen Verlust im Sommer 2020, als ich mein geliebtes Contessa verloren habe, war mir klar, dass ich wieder ein Rennrad benötige. Ich muss zugeben, dass es ein paar Monate gedauert hat, bis ich mich wieder an das Projekt Rennrad getraut habe. Aber als ich dann Ende Sommer ein nagelneues Marcello-Frameset (HP1) in meiner Größe bei Ebay gefunden habe, habe ich sofort zugeschlagen. Denn genau diesen Rahmen bin ich im Frühjahr schon auf Mallorca gefahren und war mega glücklich damit!

Ende 2020 haben wir das Rennrad aufgebaut – aus teilweise neuen und teilweise gebrauchten Teilen meines kaputten Rennrades. Das Marcello ist zwar minimal schwerer als das Contessa – aber auch ein nettes Schmuckstück.

Das sind und waren meine Fahrräder. Mit jedem Rad verbinde ich tolle Geschichten und wichtige Erfahrungen. Man braucht nicht gleich ein High End Fahrrad, um mit dem Radsport zu starten. Wichtig ist nur, dass man irgendwann startet – egal wie.

Bis bald,

deine Lisa. <3

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Letzte Aktualisierung am 2.02.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Lisa Augustin - Bloggerin bei LisasBunteWelt beim Radfahren im Wald.

Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

4 Gedanken zu „Das sind meine Fahrräder – Meine Fahrradgeschichte“

  1. Hier Lisa,

    Hab deinen Blog gerade gefunden und freu mich riesig darüber ?

    Gleich erstmal per Mail abonnieren. Ich freu mich schon auf die kommenden Artikel!

    Ich hab noch nicht genau gesucht, aber vielleicht kannst du mir so sagen, ob du einen Artikel zum Thema Bikefitting hast, also wie du dir dein Fahrrad auf dich einstellst?

    Lieben Gruß und weiterhin viel Spaß beim Bloggen!

    Viktor

    Antworten
  2. Hallo Lisa,
    ich habe erst dieses Jahr wieder zum Radfahren zurückgefunden und bin seit ein paarMonaten wieder abwechselnd mit meinem alten Mountainbike oder meinem alten Rennrad unterwegs. Mit Mitte 50 ist es tatsächlich ein Erlebnis, wenn man auch in diesem Alter noch bemerkt, wie der Körper wieder belastbarer wird und die Kondition sich verbessert. Dein Blog ist für mich Motivation und Ratgeber gleichermaßen. Demnächst werde wir hier zuhause dein Pesto- Rezept ausprobieren.
    Bleib gesund und viel Spaß weiterhin im Sattel!
    Beste Grüße,
    Thomas

    Antworten
    • Hallo Thomas,

      das freut mich sehr, dass ich dich mit meinem Blog motivieren und inspirieren kann! Finde es super, dass du nochmals mit dem Radeln angefangen hast. Es ist einfach ein wunderbarer Sport. Und wenn man dann noch Erfolge sieht, macht es umso mehr Spaß. 🙂 Du kannst stolz auf dich sein.

      Viele Grüße aus dem Schwabenländle
      Lisa

      Antworten

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