Radfahren im Herbst bringt einige Besonderheiten mit sich. Doch mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung sollte der Herbst kein Hindernis für Radfahrer sein.
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Der Herbst ist da! Völlig unvorbereitet hat er mich letztens bei meinem Training auf dem Fahrrad getroffen. Plötzlich lag überall auf den Radwegen rutschiges Laub, das Wetter wurde ziemlich unbeständig und abends wurde es schneller als erwartet dunkel.
Das passiert mir jedes Jahr, dass ich vom Herbst überrumpelt werde. Jedes Jahr muss ich einmal richtig schnell mit dem Rad nach Hause fahren, weil ich kein Licht dabeihabe und längere Tage gewohnt bin. Jedes Jahr fängt es mich nach kurzer Zeit auf dem Rad an zu frieren, obwohl ich bei Sonnenschein losgefahren bin. Jedes Jahr das gleiche Drama.

Doch dann, wenn ich mich wieder mit dem Herbst angefreundet habe, macht es richtig Spaß auf dem Rad! Ich genieße die herbstliche Landschaft, das milde Wetter und vor allem die Freiheiten auf dem Rad. Im Herbst fahre ich meine letzten Wettkämpfe und dann gönne ich mir erst einmal eine Trainingspause. Dann gibt es nur noch Spaßfahrten und Genussrunden. Ganz ohne Plan.
In diesem Beitrag möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du sicher mit dem Fahrrad durch den Herbst fährst.
Tipp 1: Nutze jeden Herbsttag – egal ob bei Sonnenschein oder Regen
Ich kann dir versichern, dass du im Herbst wirklich viel auf dem Fahrrad erleben kannst. Sobald du dich aufs Fahrrad getraut hast, geht die Reise los. Der Herbst hat viele Facetten und darum solltest du ihn auch ausgiebig nutzen.
Denn bald kommt der Winter. Bald ist es kälter, dunkler und gefährlicher. Und dann wirst du es sicher bereuen, den Herbst nicht richtig genutzt zu haben. Denn bis der Frühling kommt, dauert es noch ein paar Monate…
Zum Beitrag: Radfahren im Regen – Sicherheit, Bekleidung und Motivation
Tipp 2: Mache dein Fahrrad bereit für den Herbst
Es ist sinnvoll, dein Fahrrad im Herbst an die Wetterbedingungen anzupassen. Ich werde nach meinem letzten Wettkampf Ende Oktober auf mein Winterrad umsteigen. Das hat breitere Reifen mit einem gröberen Profil.
Das Rennrad ist für den Herbst nicht immer die passende Wahl. Sobald es nass und rutschig wird, solltest du dir Gedanken über ein gröberes Reifenprofil machen. Falls du ein Gravelbike besitzt, ist das auf jeden Fall die bessere Fahrradwahl für den Herbst.

Außerdem habe ich es mit einseitigen Klickpedalen ausgestattet, sodass ich in bestimmten Situationen auch ausgeklickt fahren kann. Alternativ sind auch gute, rutschfeste Flatpedals sehr zu empfehlen.
Zum Beitrag: Alles über Klickpedale
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Ich empfehle dir auch dein Fahrrad im Herbst weiterhin regelmäßig zu reinigen, pflegen und zu kontrollieren. Abgefahrene Bremsen oder Reifen können im Herbst zu bösen Überraschungen führen. Obendrein können Nässe, Schmutz oder sogar Streusalz dein Fahrrad unglücklich machen.
Tipp: Mit weniger Reifendruck hast du mehr Auflagefläche und infolgedessen mehr Stabilität und Halt auf rutschigem Untergrund.
Zum Beitrag: Fahrrad reinigen und Fahrradpflege für’s Mountainbike
Tipp 3: die richtige Kleidung für deine Radfahrt im Herbst
Da im Herbst das Wetter sehr verschieden sein kann, möchte ich dir ein paar meiner Outfits vorstellen. Was alle 3 Outfits gemeinsam haben, sind lange Handschuhe* und normale Radschuhe.
Fahrrad – Herbstoutfit 1: Kurz, kurz, mit Windbreaker im Gepäck
Kurz, kurz (oben kurzärmlig, unten kurze Hose) zu fahren ist im Herbst wirklich nur noch selten möglich. Und wenn es dann doch mal so warm ist, dass ich im kurzen Trikot aufs Fahrrad sitze, habe ich trotzdem noch einen Windbreaker im Gepäck, welchen ich in meinem Trinkrucksack* oder leichten Turnbeutel* verstaue.

Mein Windbreaker von Gonso lässt sich sowohl ärmellos als auch langärmlig fahren. Oft ziehe ich den ärmellosen Windbreaker gleich zu Beginn an. Sobald das Wetter im Laufe der Radtour kälter wird, mache ich die Ärmel mit einem Reißverschluss fest. Die Windjacke finde ich wirklich ultra praktisch!


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Fahrrad – Herbstoutfit 2: Kurzarmtrikot, Windbreaker, Dreiviertelhose und lange Socken
Eines meiner liebsten Outfits im Herbst. Eine Radhose*, die bis zu den Knien geht und knielange Socken* dazu. Sollte es doch mal zu warm werden, können die Socken auch nach unten gestreift werden und die Knie sind dennoch gut geschützt. An milderen und feuchteren Tagen oder bei Nebel ziehe ich gerne noch eine kurze Überhose darüber.
Was auch gut funktioniert, sind Armlinge und Beinlinge, die bei Bedarf ausgezogen werden können. Die sind kompakt und lassen sich auch in der Trikottasche oder in einem kleinen Rucksack ohne Probleme transportieren.
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Fahrrad – Herbstoutfit 3: Lange Thermohose und langärmliges Trikot
An kühleren, trockenen Tagen greife ich schon zur langen Thermohose. Ich trage gerne eine flexible Leggings mit Polstereinsatz. Das Langarmtrikot auf dem Bild ist etwas wärmer und perfekt für solche Wetterbedingungen geeignet.

Diese Outfits passen zu den meisten herbstlichen Tagen. Sollte es regnen, trage ich spezielle Regenkleidung. Über das Radfahren im Regen habe ich jedoch einen separaten Beitrag geschrieben.
An richtig kalten Herbsttagen packe ich auch gerne meine Winterausrüstung aus, über welche ich hier berichtet habe.

Tipp 4: Sicherheit beim Radfahren im Herbst
Nebel, Dunkelheit und Nässe sorgen oft für eine schlechte Sichtbarkeit auf dem Rad. Deswegen empfehle ich dir immer ein Licht am Rad zu haben. Dann musst du auch nicht schnell nach Hause hetzen, wenn es mal schneller dunkel wird.
Viele Radfahrer fürchten sich im Dunkeln vor Autos. Dabei ist es doch eigentlich umgekehrt. Du solltest dir lieber Sorgen machen, dass die Autofahrer dich nicht sehen können! Wenn du schon ein Licht hast, warum also nicht gleich Blinklicht? Damit wirst du noch sicherer unterwegs sein und musst dir keine Sorgen mehr über schlechte Sichtbedingungen machen.

Im Herbst und Winter nutze ich zudem Speichenreflektoren* für eine bessere Sichtbarkeit. Auch bei meiner Klamottenwahl achte ich darauf, dass reflektierende Elemente oder sichtbare Farben verwendet werden.
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Wenn ich bei Dunkelheit fahre, ziehe ich gerne eine Warnweste an und nutze einen Helm* mit Helmlicht auf der Rückseite. Das kann nicht nur leuchten, sondern auch blinken.

Wie schon oben erwähnt, nutze ich den Herbst für Spaß- und Genussfahrten. Im Herbst bin ich nicht mehr im Rennmodus und daher nehme ich auch gerne mal das Tempo raus.
Mich hat es im Herbst 2018 schon einmal hingelegt, als ich mit zu viel Geschwindigkeit auf eine nasse Holzbrücke abgebogen bin. Das muss ich nicht noch einmal haben. 😉
Tipp 5: Achte auf deine Gesundheit
Ein solcher Wetterumschwung ist immer sehr kritisch für die Gesundheit. Viele werden im Herbst krank, wenn die Temperaturen plötzlich kälter werden. Ich selbst habe damit auch meine Probleme. Und wenn man einmal im Herbst krank wird, kann das schnell mal in einem Teufelskreis enden: Du bist krank, das Immunsystem geschwächt und somit viel anfälliger für die nächste Krankheit.
Am besten springst du nach jeder Radfahrt direkt unter der Dusche. Wer erst mal im verschwitzten Zustand noch Strava abcheckt und etwas isst, riskiert eine dicke Erkältung. Auf dem Blog von TRI IT FIT findest du tolle Tipps zum Thema „Training während einer Erkältung“.
Bleib gesund und bis bald,
deine Lisa. <3

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