Radfahren bei extremem Wetter ist nicht immer einfach. Nachdem ich schon einen Beitrag übers Radfahren im Winter veröffentlicht habe, möchte ich dir in diesem Beitrag 10 Tipps für das Radfahren im Sommer geben. Die folgenden Tipps sind ideal für heiße Tage und extreme Wetterbedingungen.
- Tipp 1: Genug Trinken
- Tipp 2: Zum richtigen Zeitpunkt trinken
- Tipp 3: Getränke beim Radfahren kühl halten
- Tipp 4: die richtige Tourplanung beim Radfahren in der Hitze
- Tipp 5: Kopfbedeckung in Kombination mit dem Fahrradhelm
- Tipp 6: Die richtige Tageszeit für Radfahrten bei Hitze
- Tipp 7: Die richtige Klamottenauswahl
- Tipp 8: Sonnencreme beim Radfahren
- Tipp 9: Lieber einmal öfter Pause machen
- Tipp 10: Achte auf deine Nährstoffe
- Tipp 11: Nicht die volle Leistung an heißen Tagen erbringen
- Quellen
Tipp 1: Genug Trinken
Durch das heiße Wetter im Sommer schwitzt der Körper mehr, um sich selbst zu kühlen. Dadurch verlieren wir aber auch mehr Flüssigkeit. Aus diesem Grund solltest du im Sommer darauf achten genug zu trinken und somit eine Dehydrierung zu verhindern, sowie einen Leistungsabfall.
Falls dir mal das Wasser ausgeht, solltest du dir unbedingt neues besorgen, auch wenn du vielleicht nur noch ein paar Kilometer zu fahren hast. An folgenden Orten findest du im Sommer Trinkwasser für deine Radfahrt:
- Gaststätten
- Tankstelle, Supermarkt, Kiosk, Eisdiele
- Auf Friedhöfen gibt es oft auch Trinkwasser
- In den Bergen gibt es oft Trinkwasserbrunnen
- Im Notfall bei fremden Menschen klingeln und nach etwas Wasser fragen
Wichtig: Trinkwasser ist meistens als solches gekennzeichnet.
Tipp 2: Zum richtigen Zeitpunkt trinken
Wenn du erst dann trinkst, wenn du bereits Durst hast, ist es oft schon zu spät. Darum achte darauf, regelmäßig zu trinken.
Tipp 3: Getränke beim Radfahren kühl halten
Wer kennt es nicht? Du sitzt auf dem Fahrrad, hast mega Durst, möchtest aber nicht unbedingt das warme Wasser in der Trinkflasche trinken. Doch soweit musst du es gar nicht erst kommen lassen, denn mit folgenden Tricks hast du auch unterwegs auf dem Fahrrad ein kühles Getränk mit dabei.
Doch, Achtung! Ist das Getränk zu kühl und damit die Temperaturdifferenz zwischen Getränk und Körpertemperatur zu groß, beginnt der Körper zu heizen und man schwitzt dabei noch mehr. [1]
- Verwende einen Trinkrucksack – darin bleibt das Wasser länger kühl. Es gibt sogar extra Thermotaschen für die Trinkblase.
- Es gibt spezielle Thermo-Radflaschen, die das Wasser in der Flasche kühl halten.
- Eine nasse Socke über die Flasche ziehen und dafür sorgen, dass die Flasche Fahrtwind abbekommt.
- Eiswürfel in die Fahrradflasche geben.
Tipp 4: die richtige Tourplanung beim Radfahren in der Hitze
Bei größeren Touren im Sommer empfiehlt sich eine gute Planung. So kannst du Trinkwasserstellen und Schattenplätze direkt in die Tour einplanen. Im Idealfall führt eine Fahrradtour bei Hitze überwiegend durch schattige Gebiete, wie durch den Wald.
Bei deiner Tourenplanung solltest du übrigens beachten, dass montags und Dienstag einige Gaststätten geschlossen haben.

Tipp 5: Kopfbedeckung in Kombination mit dem Fahrradhelm
Bei extremer Sonneneinstrahlung sollte man unbedingt den Kopf schützen, das ist klar! Doch leider sehe ich immer wieder Menschen, die bei Hitze ANSTELLE eines Fahrradhelms einen Sonnenhut oder eine Mütze tragen. Doch eine solche Kopfbedeckung allein kann uns nicht, gleichwertig wie ein Fahrradhelm, bei Unfällen den Kopf schützen.
Mittlerweile gibt es gut belüftete, moderne Fahrradhelme. Im Idealfall kaufst du dir einen Fahrradhelm mit einer hellen Farbe, so heizt dieser sich nicht so sehr in der Hitze auf.
Ich habe meist beim Radfahren ein Schlauchtuch mit dabei, welches ich mir an heißen Tagen unten den Helm ziehe. Wenn extrem viel Hitze auf den Kopf knallt, mache ich das Schlauchtuch auch gerne nass. Das kühlt und erfrischt. Vergangenes Jahr bin ich bei einer Bikepacking-Tour 3 Tage lang mit ’nem nassen Schlauchtuch unter dem Helm gefahren. Hat super funktioniert!
Außerdem gibt es auch stylishe Mützen für Radfahrer, die unter dem Helm getragen werden können. Hersteller wie zum Beispiel illimité haben es sich zur Aufgabe gemacht, aus solchen Caps stylishe Accessoires zu machen.

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Tipp 6: Die richtige Tageszeit für Radfahrten bei Hitze
An besonders heißen Tagen, solltest du, wenn möglich, nicht während der heißesten Tageszeit fahren. Oft ist am Mittag/ Nachmittag die Hitze am größten. Darum empfehle ich dir an solchen Tagen, wenn möglich, deine Touren morgens oder abends zu planen.
Tipp 7: Die richtige Klamottenauswahl
Beim Radfahren im Sommer ist die richtige Klamotten-Auswahl goldwert. Helle Farben heizen sich nicht so sehr auf wie dunkle Farben. Trage lockere Kleidung aus leichten Funktionsstoffen. Diese sind sehr luftdurchlässig und schweißabweisend. Es gibt inzwischen sogar Kleidung mit extra UV Schutz.

Tipp 8: Sonnencreme beim Radfahren
Auch wenn du viel im Wald unterwegs bist und durch den kühlen Fahrtwind mit keinem Sonnenbrand rechnest, kann er trotzdem da sein. Gerade bei extremen Temperaturen und viel UV-Strahlung solltest du dich als Radfahrer unbedingt vorsorglich eincremen.
Besonders Stellen wie Hände, Waden, Ohren und Nacken werden oft vernachlässigt beim Sonnenschutz.
Im Idealfall nimmst du eine schweiß-resistente Sonnencreme. Diese garantiert dir auch einen Schutz bei sportlichen und körperlich anstrengenden Aktivitäten.
In der Vergangenheit habe ich gerne die Sonnencreme vom Kräuterhaus Sanct Bernhard oder Ultrasun genutzt. Inzwischen nutze ich Sunsation von Dynamic*, welche extra für Radfahrer entwickelt wurde. Die klebt nicht, passt in die Triktotasche und verträgt sich gut mit meiner Haut. Für die Pflege bei Sonnenbrand nutze ich die SOS Repair Lotion von Sanct Bernhard, welche auch gleichzeitig die Regeneration unterstützt.
- Sonnenpack Jojobaöl enthält:
- Jojoba-Sonnenschutzmilch LSF…
- Sonnencreme Antifalten…
Tipp 9: Lieber einmal öfter Pause machen
Beim Radfahren in der Hitze solltest du lieber einmal öfter Pause machen, anstatt zu wenig. Durch die extrem sommerlichen Temperaturen wird dein Kreislauf sehr beansprucht. Du wirst es sicher auch an deinem Puls merken, dass der etwas höher als sonst liegt. Wenn dein Körper eine Pause machen möchte, dann gönne sie ihm. Such dir ein schattiges Plätzchen und kühle dich 5 Minuten ab.

Tipp 10: Achte auf deine Nährstoffe
Durch das viele Schwitzen beim Radfahren im Sommer werden auch viele wichtige Nährstoffe ausgeschieden. Deswegen ist es sinnvoll, die verlorenen Nährstoffe über das Getränk wieder dem Körper zuzuführen.
Vor allem Salz bzw. Natrium wird beim Schwitzen von unserem Körper verloren. Darum solltest du immer eine Prise Salz in deinem Getränk haben. Spezielle Sportlergetränke gleichen den Nährstoffhaushalt aus und ergänzen verlorene Mineralien.

Ich persönlich nutze gerne den Mineral-Drink-Pur von Sanct-Bernhard-Sport. Der ist kalorienfrei, schmeckt super und versorgt den Körper mit allen wichtigen Mineralien bei Hitze.
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Tipp 11: Nicht die volle Leistung an heißen Tagen erbringen
Wenn es nicht unbedingt nötig ist, solltest du deine härteren Trainingseinheiten nicht an den heißesten Tagen machen. An diesen Tagen leidet dein Kreislauf und dein Körper. Da ist es oft kontraproduktiv, den Körper an die Grenzen zu bringen. Der Körper ist damit beschäftigt, sich selbst zu kühlen. Daher ist es auch fast unmöglich, deine volle Leistung an heißen Sommertagen abzurufen.
Ich hoffe, dass dir diese Tipps weiterhelfen konnten und wünsche dir eine entspannte Sommer-Radfahrt. Bleib gesund!
Bis bald
Deine Lisa.
Quellen
[1] Kalte Getränke im Sommer – kühle Getränke für unterwegs
Letzte Aktualisierung am 9.12.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Über die Autorin
Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.
Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.