Mit dem Rad zur Arbeit – Tipps mit Chackpack

Autorin: Lisa Augustin

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Anzeige | Hinweis: Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit ChackPack.

Das Fahrrad ist nicht nur ein Sportgerät, sondern auch ein Fortbewegungsmittel – und immer mehr Menschen nutzen das Rad auch, um von A nach B zu kommen. “Mit dem Rad zur Arbeit” ist nicht nur eine Aktion vom Fahrradclub ADFC, sondern genau eine solche Lebenseinstellung.

Und auch ich fahre manchmal mit dem Fahrrad zum Arbeiten. Zwar bin ich kein Vollzeit-Pendler wie manch andere, aber ich möchte dir dennoch über meine persönlichen Fahrrad-Erfahrungen berichten und dir Tipps geben.

Dies ist ein Ratgeber für alle, die anfangen wollen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder nach Motivation dafür suchen.

Wie mein Bloggerkollege Frank von Shutuplegs in seinem Blog bereits beschrieben hat, ist Vorplanung absolut notwendig. Das klingt jetzt alles nach einem großen Aufwand. Aber wenn du die Radfahrt zur Arbeit erst einmal zur Gewohnheit gemacht und du alle Abläufe verinnerlicht hast, ist es für dich auch nichts Besonderes mehr.

Die richtige Route für den Arbeitsweg

Wer nur 500 m zur Arbeit fährt, muss sich über die Route keine großen Gedanken machen. Wenn deine Arbeitsstrecke jedoch mehrere Kilometer beträgt, dann lohnt es sich eine passende Route zu planen. Ich habe auch verschiedene Routen, um mit dem Rad zur Arbeit zu radeln. Die Routen habe ich mir zuerst mithilfe meiner Fahrrad-Navigationsapp geplant und später ausprobiert. Die möglichen Routen bin ich sogar abgefahren, bevor ich meinen Job angetreten habe, weil ich wissen wollte, ob es auch eine schöne Strecke zur Arbeit gibt.

Und die gibt es! Ich habe in meinem Fall übrigens herausgefunden, dass die etwas längere Strecke, die schönere Strecke ist. Also fahre ich 55 km mit dem Rad zur Arbeit anstatt 50 km.

Lisa fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit in Jeanshose.

Worauf ich bei der Routenplanung für den Arbeitsweg geachtet habe:

  • gut ausgebaute Radwege, damit ich nicht mit dem Berufsverkehr in Berührung komme
  • viel Teer, damit ich bei schlechterem Wetter nicht von oben bis unten voll mit Matsch bin
  • die Route muss zum Fahrrad passen – manchmal fahre ich mit dem MTB und manchmal mit dem Rennrad

Probiere also verschiedene Routen aus und suche dir die Beste aus.

Claudi von Claudigivesitatri hat zum Beispiel auch über ihren Weg zur Arbeit gebloggt und sie findet es deutlich schöner, mit dem Rad, anstatt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren.

Die richtige Ausrüstung

Verschwitze Arbeitsklamotten, einen Platten, Berufsverkehr oder ein nasses Notebook – das sind die Endgegner eines jeden Radfahrers auf dem Weg zur Arbeit. Mit der Zeit habe ich die für mich perfekte Ausrüstung gefunden, um sicher, trocken und gesund mit dem Rad bei der Arbeit anzukommen.

Natürlich macht das jeder Radler etwas anders – aber vielleicht inspiriert dich meine Ausrüstung, komfortabler mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.

Aufbewahrung: Taschen und Rucksäcke

Vorneweg möchte ich noch erwähnen, dass ich an keinem Fahrrad einen Gepäckträger habe. Für mich ist das aktuell keine Option, da ich alle Räder auch als Sportgeräte nutze. Selbstverständlich wäre ein Gepäckträger oft viel komfortabler auf dem Weg zur Arbeit.

Rucksäcke in verschiedenen Größen

Ich nutze auf dem Weg zur Arbeit ausschließlich einen Rucksack. Einer, der extra fürs Radfahren konzipiert wurde. Ich habe 3 verschiedene Größen daheim und je nach Gepäckumfang wechsle ich die Rucksäcke durch. Die Rucksäcke habe ich aber auch sonst immer im Einsatz, wenn ich ohne Rad zum Arbeiten gehe, wenn ich in den Urlaub fahre oder längere Fahrradtouren mache.

Folgende Rucksack-Größen nutze ich:

  • 8 Liter
  • 11 + 3 Liter
  • 28 Liter

Vielleicht werde ich in Zukunft auch noch Rahmen oder Lenkertaschen ausprobieren. Aber da ich hin und wieder einen Laptop mitschleppen muss, ist ein Rucksack für mich die beste Variante.

Egal, welchen Rucksack ich nutze, 2 Dinge sind immer mit dabei:

Einen Regenschutz für den Rucksack und meinen ChackPack für die Aufbewahrung von Hygieneartikeln, Erste-Hilfe Versorgung und anderen wichtigen Dingen.

Chackpack

Der ChackPack ist eine kleine, robuste, durchsichtige Kulturtasche. Da habe ich das ganze „Kleinzeug“ wie Duschgel, Shampoo, Sonnenschutz, Erste-Hilfe und meinen Mundschutz an einem Ort und immer direkt griffbereit. Ich verwende unterwegs gerne die Nylon Edition, denn die ist spritzwassergeschützt.

Den ChackPack nehme ich auch gerne in den Urlaub mit, weil durch dessen transparente Seitenwände die Flüssigkeiten im Handgepäck gut sichtbar sind. Außerdem wurde er extra so entwickelt, um den Sicherheitsauflagen in Bezug auf die Mitnahme von Flüssigkeiten im Flugzeug zu entsprechen. Durch den ChackPack ist mein Verschleiß an Zippbeutel auch geringer geworden, was definitiv nachhaltiger ist.

Sicherheit

Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, hat oft auch mit dem Berufsverkehr zu tun. Manchmal bist du sicher auch sehr früh unterwegs, wenn es noch dunkel ist. Wichtig ist dabei, dass du gut sichtbar bist. Deswegen verwende ich Rucksäcke mit Reflektoren. Zudem greife ich auf gut sichtbare Kleidung zurück. Im Winter oder an düsteren Tagen ziehe ich auch gerne eine neonfarbene Jacke oder Warnweste an.

Zum Beitrag: Radfahren im Dunkeln

Beleuchtung

Eine gute Beleuchtung ist auf dem Weg zur Arbeit essenziell. Selbst, wenn ich im Hellen losfahre, habe ich meine Beleuchtung immer mit dabei. Mir ist es schon oft passiert, dass ich abends nach der Arbeit später als geplant losgekommen und dann in die Dämmerung hineingefahren bin.

Fahrradschloss

Unser Gelände auf der Arbeit ist zwar gut gesichert, trotzdem schließe ich mein Fahrrad immer an. Sicher ist sicher! Welches Fahrradschloss ich nutze und worauf du beim Anschließen achten solltest, erfährst du in meinem Blogbeitrag über den Diebstahlschutz von Fahrrädern.

Hygiene

Gerade, wer einen längeren Arbeitsweg mit dem Fahrrad hinter sich hat, möchte danach auch gerne duschen. Verschwitze Radfahrer belästigen nicht nur mit dem Geruch ihre Kollegen, sondern es kann dich auch anfälliger für Krankheiten machen. Mal abgesehen von dem unguten Gefühl, sich verschwitzt an den Schreibtisch zu setzen.

Bei der Firma, wo ich früher gearbeitet habe, gab es leider nur eine Dusche für Männer. In dem Fall habe ich mich einer Katzenwäsche mit Seife, Waschlappen und Deo unterzogen, bevor ich mich umgezogen habe.

In der jetzigen Firma gibt es Duschen für Frauen mit einer großen Umkleidekabine und Spinds.

Wie oben schon erwähnt, habe ich in meinem ChackPack meine Hygieneausrüstung dabei, die sich wie folgt, zusammensetzt:

  • Duschgel (ich nutze gerne festes Duschgel, das spart Platz, Gewicht und ist nachhaltiger)
  • Shampoo
  • Deo
  • Sonnenschutz
  • Hygieneartikel für Frauen

Bei ChackPack auf der Webseite kannst du übrigens auch passende Reisegrößen bestellen, die auf dem Weg zur Arbeit wertvollen Platz im Gepäck sparen. Reisegrößen kannst du auch wieder auffüllen, wenn diese leer sind.

Ebenso habe ich immer noch ein kleines Sporthandtuch mit dabei. Sporthandtücher aus Mikrofaser sind sehr leicht, kompakt und absorbieren Wasser hervorragend.

Bekleidung

Ich unterscheide zwischen der Arbeitskleidung und der Fahrradkleidung.

Meistens habe ich die Arbeitskleidung schon im Büro hinterlegt. Außerdem habe ich immer ein Paar Schuhe in der Firma deponiert. Das erleichtert mein Gepäck und kompakter. Beim Radfahren setzte ich auf atmungsaktive Bekleidung, an das Wetter angepasst. Vor jeder Radfahrt zur Arbeit studiere ich den Wetterbericht und kleide mich dann auch dementsprechend. Bei Regen ziehe ich Regenkleidung an, und an warmen Sommertagen greife ich auf meine luftigsten Fahrradklamotten zurück. Wichtig wäre hierbei zu erwähnen, dass auch der Weg zur Arbeit für mich Sport ist. Das heißt ich strenge mich auch an und schwitze, obwohl ich meistens versuche eher mit niedrigerem Puls zu fahren.

Dennoch möchte ich während der Fahrt ein gutes Klima haben, darum ziehe ich nicht zu viel an. Wenn du beim Start deiner Radfahrt leicht frierst, dann bist du genau richtig angezogen. Denn durch die Bewegung wird es dir schnell warm.

Wartung und Reparatur

Stell dir vor, du hast einen wichtigen Termin auf der Arbeit und bekommst auf dem Weg zur Arbeit einen Platten? Du hast kein Flickzeug dabei und niemand kann dich abholen, weil alle anderen auch beim Arbeiten sind. Um solche oder ähnliche Szenarien zu vermeiden, habe ich auf dem Weg zur Arbeit immer einen Ersatzschlauch, eine Luftpumpe und Reifenheber mit dabei. Sicher ist sicher.

Auch ein Multitool ist immer am Start, genauso wie ein Kettenschloss und Kettennieter. Außerdem reinige ich mein Fahrrad regelmäßig und schaue in Zuge dessen, ob alles funktionsfähig ist.

Zum Beitrag: Fahrrad reinigen und pflegen

Ernährung

Wenn ich morgens mit dem Rad zur Arbeit fahre, frühstücke ich oft nur eine Kleinigkeit, die aber Energie gibt. Ein Müsli mit Pflanzenmilch und Banane ist dabei mein liebstes Frühstück. Ich bin aber auch schon nüchtern losgefahren und habe nach einer Stunde einen Stopp beim Bäcker eingelegt.

Die Verpflegung hängt von der Länge deines Arbeitsweges, der Anstrengung und deiner körperlichen Verfassung ab. Zur Not habe ich auch immer noch einen Notfallriegel im Rucksack, falls mir der Dampf ausgeht.

Zum Beitrag: Ernährung beim Radfahren

Motivation

Oft ist es bequemer, das Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu nehmen. Doch mit etwas Motivation lässt sich der Schweinehund viel besser besiegen. Meine Motivation ist oft ein Eis, das am Blautopf auf mich wartet.

Manchmal nutze ich die Fahrt von oder zur Arbeit auch als Trainingsfahrt. Dadurch spare ich mir dann sogar wertvolle Zeit, weil ich trainiert habe und der Arbeitsweg praktisch wegfällt. Denn ein gutes Zeitmanagement kann auch motivieren.

Es gibt auch Aktionen wie „Mit dem Rad zur Arbeit“ oder „Stadtradeln“, die dich motivieren öfter mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Auch Strava ist hierbei sicher ein guter Motivator, genauso wie die sozialen Medien.

Und dann sind da noch deine eigenen Ziele. Du könntest zum Beispiel das Geld, was du für die Autofahrt benötigen würdest, in einem Sparschwein sammeln und dir davon etwas gönnen.

Meine Erfahrungen – mit dem Fahrrad zur Arbeit

Da ich auf dem Land wohne, sind meine Wege oft etwas länger. Ohne Auto würde es bei mir nicht gehen. Aber ich lasse es so oft es geht stehen. Bis 2021 hatte ich noch einen Arbeitsweg von 25 km einfach. Da konnte ich auch mal mit dem Rad zur Arbeit fahren und abends wieder nach Hause.

Inzwischen ist das anders. Mein Fahrradweg zur Arbeit beträgt einfach 55 km. Auch wenn ich es größtenteils flach ist und ich das Radfahren liebe, muss ich dennoch zugeben, dass die Hin- und Rückfahrt an einem Tag ziemlich heftig ist. Das werde ich sicher im Sommer auch noch machen – aber dazu müssen verschiedene Bedingungen stimmen.

Zum Beispiel habe ich öfters Homeoffice und muss dann meinen Laptop mit zur Arbeit nehmen oder wieder mit nach Hause. Außerdem ist Zeit für mich ein limitierender Faktor. Ich habe einfach nicht die Zeit jeden Tag, an dem ich ins Büro fahre, um die 6 Stunden auf dem Fahrrad zu sitzen.

Darum habe ich mir eine Art Teilzeitmodell fürs Radfahren zur Arbeit überlegt:

Mit dem Zug und Fahrrad zur Arbeit

Seit ich den Job gewechselt habe, habe ich das große Glück auch mit dem Zug zur Arbeit fahren zu können. Für mich als Landei ein echtes Highlight, denn im Kaff nebenan fährt doch tatsächlich 6 Mal am Tag ein Zug. Und weil ich es ohnehin genieße, mit dem Zug zur Arbeit zu fahren, nehme ich da auch gerne mal mein Rad mit, um dann nachmittags nach der Arbeit mit dem Rad wieder nach Hause zu fahren. Oder eben andersherum: mit dem Rad zur Arbeit und dem Zug wieder nach Hause. Für mich ist das ein toller Kompromiss und echt praktisch.

In Baden-Württemberg ich die Fahrradmitnahme im Zug übrigens nur werktags zwischen 6 und 9 Uhr kostenpflichtig.

Fährst du auch mit dem Rad zur Arbeit und hast noch ein paar Tipps für meine Leser und mich? Dann schreib mir gerne einen Kommentar.

Bis bald

Deine Lisa. <3

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Lisa Augustin - Bloggerin bei LisasBunteWelt beim Radfahren im Wald.

Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

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