Die dritte Etappe beim KAT-Bike ist die Königsetappe. Zumindest dann, wenn man sich für die schwerere Tour entscheidet.
Hier findest du übrigens die Berichte zu Etappe 1 und Etappe 2.
Wie der Tag begann…
Aufgewacht sind wir am Morgen der dritten Etappe im wunderschönen Hotel Hubertus in Brixen im Thale. Wirklich ein schnuckliges, kleines, uriges Hotel mit viel Liebe zum Detail. Das Essen war mega gut und draußen gab es sogar einen Schwimmteich.

Doch trotz 9 Stunden Schlaf im ruhigen Hotelzimmer ging es mir heute morgen nicht sonderlich gut. Meine Schürfwunde vom Sturz am ersten Tag tat weh und meine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an. Auch der Kopf war total k.o.. Wie ich es geschafft habe dann noch durchs Radfahren Brust- und Bauchmuskelkater zu bekommen, kann ich dir leider nicht verraten. Bereit für die Königsetappe war ich allerdings nicht.
KAT-Bike Etappe 3 – Ein absoluter nauf schnauf
Ja, die dritte Etappe war wirklich ein absoluter nauf schnauf (z. dt. „nach oben atmen“ – so nennen wir bergige Touren). Begonnen hat die Tour mit einem wunderschönen Anstieg entlang eines Baches bis hinauf zur Wiegalm. Auf der Wiegalm gibt es übrigens den aller besten Kaiserschmarrn der Welt und den haben wir uns natürlich nach den ersten 700hm gegönnt.


Das nach oben kommen war für mich weniger ein Problem, wie das nach unten kommen. Die Abfahrt bestand nämlich aus mehrere Trails. Ich war noch nie ein Technik-Held und dazu stehe ich auch. Trotzdem habe ich im letzten Jahr große Fortschritte gemacht. Doch all diese Fortschritte waren heute wieder weg. Nach meinen 2 Stürzen in den letzten 2 Wochen hat mein Kopf einfach dicht gemacht und ich hab mich nur selten getraut auch wirklich zu fahren. Moe ist alle Trails mit dem Hardtail runter und hatte mächtig Spaß.



Unten angekommen, ging es auch wieder nach oben. Dieses mal aber über 900hm am Stück auf den Kirchberg. Die erste Hälfte war richtig schön und gemütlich mit vielen Waldstücken, was bei der Hitze heute echt von Vorteil war. Gegen Schluss kamen viele steile Rampen, was echt Kraft kostete. Doch ich hab durchgezogen. So viele Höhenmeter hatte ich bisher noch nie bei einer Tour gemacht und oben angekommen war ich stolz wie bolle. Ich bin nicht nur ohne Motor gefahren, sondern auch eine Etappe gefahren, die sonst nicht jeder fahren würde.



Abwärts ging es für mich wieder über Schotterstraßen, während Moe den neu eröffneten Hahnenkammtrail ausprobiert hat. Er war begeistert von dem Flow-Trail.
Morgen steht die letzte Etappe an und wir entscheiden dann spontan, welche Route wir fahren werden. – Abhängig von den Beinen und dem Wetter.
Bis bald,
deine Lisa. <3