Gekochtes Essen und Essensreste richtig aufbewahren – Tipps und Tricks

Autorin: Lisa Augustin

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Veröffentlicht am:

Wie und wo bewahrt man Essen am besten auf, dass es so lange wie möglich frisch und lecker bleibt. Bei welchen Lebensmitteln muss man besonders vorsichtig sein und welche Behältnisse eignen sich zur Aufbewahrung?

Dieser Beitrag soll als Basis für meinen Blogbeitrag zum Thema Vorkochen und Meal Prep dienen. Außerdem vermeidet die richtige Aufbewahrung von Lebensmitteln, Lebensmittelabfälle oder Lebensmittelverschwendung.

Dabei gelten für bestimmte Speisen und Lebensmitteln besondere Regeln. Dennoch gibt es gewisse Grundregeln, die du bei jeder Art von Essen im Kühlschrank einhalten solltest.

Grundregeln zur Essensaufbewahrung im Kühlschrank

  • Der Kühlschrank sollte sauber sein, denn nur so ist er eine gute Umgebung für dein gekochtes Essen. Im Idealfall putzt du ihn regelmäßig und schaust, dass alle Lebensmittel im Kühlschrank noch haltbar sind.
  • Es passiert gelegentlich, dass man mal etwas im Kühlschrank vergisst. Wem so etwas öfter passiert, kann auch auf Apps zurückgreifen, die dich an deine Lebensmittel im Kühlschrank erinnern oder Aufkleber mit dem Abfülldatum zur Erinnerung nutzen.
  • Das Essen sollte abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden. Achte aber darauf, dass es nicht zu lange vor dem Kühlschrank steht. Im Idealfall lässt du es 1–2 Stunden abkühlen und stellst es dann in den Kühlschrank.
  • Fülle das Essen vom Topf in Aufbewahrungsboxen um. Das spart nicht nur Platz, sondern sorgt auch dafür, dass der Garprozess im heißen Topf nicht weiter läuft. Das Wärmefeld im Topf ist auch ein idealer Nährboden für Bakterien.
  • Achte auf die richtige Temperatur im Kühlschrank. Höchstens 4 Grad sollte dein Kühlschrank haben, denn dann vermehren sich weniger Bakterien. Allerdings sind die niedrigeren Temperaturen nicht immer gut für Obst und Gemüse. Alternativ gibt es auch Kühlschränke mit verschiedenen Kältezonen.

Welche Behälter zur Essensaufbewahrung im Kühlschrank

Die Behälter, welche du zur Essensaufbewahrung im Kühlschrank verwendest, sollten folgende Kriterien erfüllen:

  • Die Behälter sollten sauber und funktionsfähig sein
  • Du solltest den Behälter luftdicht verschließen können
    • Bei Schüsseln ohne Deckel empfiehlt sich Frischhaltefolie oder noch besser sogar nachhaltige Bienenwachstücher
  • Verwende hochwertige, BPA-freie Behälter aus Plastik oder Glasbehälter.

Ob deine Aufbewahrungsdose luftdicht verschlossen werden kann, kannst du im Wasser testen. Du merkst schnell, ob Bläschen aufsteigen oder ob Wasser eindringt. Dabei lassen sich runde Dosen besser luftdicht verschließen als quadratische oder eckige. Denn ein runder Deckel wird an der gesamten Rundung gleichmäßig angedrückt.

Ich verwende inzwischen gerne folgende Aufbewahrungsboxen von Mepal, da sie robust und leicht zu reinigen sind. Außerdem haben sie oben ein transparentes-Sichtfenster – so weiß man immer, was in der Dose ist.

Wie lange halten welche Lebensmittel im Kühlschrank oder Gefrierschrank?

Ich habe dir eine kleine Tabelle erstellt, in welcher du auf einen Blick sehen kannst, wie lange bestimmte Lebensmittel im Kühlschrank oder Gefrierschrank halten. Die Angaben sind alle „bis zu“-Angaben unter idealen Bedingungen.

Art der LebensmittelKühlschrankGefrierschrank
Eier (gekocht & geschält)1-2 Tage
Eier (gekocht & ungeschält)1-2 Wochen
Gekochtes Gemüse1-2 Tage8-12 Monate
Hühnchen (gebraten)3 Tage4-6 Monate
Hülsenfrüchte (gekocht)5 Tage6 Monate
Hummus5 Tage3-4 Monate
Fisch1-2 Tage4-6 Monate
Kartoffeln3 Tage3-6 Monate
Nudeln3-4 Tage3 Monate
Meeresfrüchte1-2 Tage3-4 Monate
Pilze1 Tag6-12 Monate
Quinoa3-4 Tage6-8 Monate
Reis2 Tage3-6 Monate
Salat2 Tage
Schnitzel (paniert, gebraten)5 Tage6 Monate
Soßen (ölbasis)7 Tage6 -12 Monate
Soßen (toamtenbasis)5 Tage6-12 Monate
Soßen (sahnebasis)2 Tage3 Monate
Steak (gebraten)3 Tage6-12 Monate
Spinat2 Tage6-12 Monate
Suppen 2-3 Tage2-3 Monate

Achtung: Besonders Lebensmittel mit einem hohen Stärkegehalt sollten zügig verzehrt werden.

Tatsächlich ist dieses Hintergrundwissen, wie lange welche Lebensmittel haltbar sind, essenziell für die Planung beim Vorkochen oder Meal Prep.

Wer Lebensmittel rechtzeitig einfriert, vermeidet Lebensmittelverschwendung und spart Zeit und Geld.

Die meisten Lebensmittel können auch länger eingefroren werden. Allerdings verlieren die Lebensmittel oft an Aromen, wenn sie zu lange im Gefrierschrank sind.

Tipps und Hacks zum Einfrieren

  • Soßen und Brühen lassen sich super bequem in Eiswürfelformen einfrieren und so gut portionieren
  • Reis auftauen, mit etwas Butter sorgt dafür, dass der Reis nicht zu trocken wird
  • Gekochter Spinat so schnell wie möglich abkühlen lassen (nicht über die Zimmertemperatur regeln lassen) und dann direkt einfrieren
  • Je fettiger die Soße, desto kürzer die Einfrierdauer – aber desto hochwertiger das Fett (z.B. hochwertiges Olivenöl), desto länger die Einfrierdauer
  • Weiches Gemüse kann roh ins Gefrierfach – festes Gemüse sollte vorher blanchiert werden
  • Kräuter einfrieren: Frische Kräuter lassen sich prima einfrieren. Hacke sie klein und friere sie in Eiswürfelformen mit etwas Wasser oder Olivenöl ein. So hast du immer frische Kräuter zur Hand, die du direkt in den Topf geben kannst.
  • Backwaren auf Vorrat einfrieren: Brot, Brötchen und sogar Kuchen lassen sich gut einfrieren. Am besten in Scheiben oder Portionen schneiden, bevor du sie einfrierst, sodass du sie einzeln entnehmen kannst. Aufgetaut schmecken sie fast wie frisch gebacken.
  • Fleisch und Fisch richtig einfrieren: Rohes Fleisch und Fisch sollten gut verpackt eingefroren werden, um Gefrierbrand zu vermeiden. Am besten in vakuumierten Beuteln oder eng anliegenden Plastiktüten. Achte darauf, sie langsam im Kühlschrank aufzutauen, um die Qualität zu erhalten.
  • Käse einfrieren: Hartkäse wie Parmesan kann eingefroren werden, ohne dass die Qualität leidet. Weichkäse sollte allerdings nicht eingefroren werden, da er seine Textur verlieren kann.
  • Einfrieren von gekochten Nudeln und Pasta: Gekochte Nudeln und Pasta können eingefroren werden, können aber etwas weich werden. Am besten mit etwas Öl vermischen, bevor du sie einfrierst, und dann direkt im Topf oder in der Mikrowelle erwärmen.
  • Portionsgrößen beachten: Wenn du Gerichte einfrierst, denke an die Portionsgrößen. Es ist praktischer, die Mahlzeiten in Portionsgrößen einzufrieren, damit du sie einzeln entnehmen und auftauen kannst.
  • Beschriftung: Vergiss nicht, deine eingefrorenen Lebensmittel zu beschriften, damit du weißt, was es ist und wann es eingefroren wurde. So vermeidest du Rätselraten und Lebensmittelverschwendung.

Diese Tipps helfen dir, das Beste aus deinem Gefrierschrank herauszuholen und deine Lebensmittel länger haltbar zu machen. Für detailliertere Informationen kannst du dich auf Webseiten wie EatByDate umsehen, die umfassende Anleitungen und Tipps zur richtigen Lagerung und Haltbarkeit von Lebensmitteln bieten.

Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Es passiert jedem Mal, dass man Lebensmittel vergisst. Aber mit ein paar Tricks kann man Lebensmittelverschwendung vorbeugen und gekochtes Essen besser verplanen.

Wenn du mal zu viel eingekauft hast oder nicht dazu kommst alle Zutaten zu verwerten, kannst du aus den Lebensmitteln trotzdem etwas kochen und es rechtzeitig einfrieren. So hast in immer eine Notration im Gefrierfach.

Viele Lebensmittel sind übrigens länger als das MHD haltbar. Mit deinem Geruchs- und Geschmackssinn findest du oft heraus, ob die Lebensmittel noch haltbar sind. Solltest du unsicher sein, hilft dir sicher dieser Beitrag von der Verbraucherzentrale weiter.

Ansonsten ist es hilfreich, deine Lebensmittelvorräte regelmäßig zu überprüfen und zu organisieren. Sortiere deine Vorräte so, dass Lebensmittel mit kürzerem MHD vorn und leicht erreichbar sind. Plane deine Mahlzeiten um Lebensmittel herum, die bald ablaufen, um sicherzustellen, dass nichts verschwendet wird. Auch die richtige Lagerung spielt eine große Rolle. Viele Obst- und Gemüsesorten halten sich länger, wenn sie richtig gelagert werden, beispielsweise in einem kühlen, dunklen Ort oder im Kühlschrank.

Ein weiterer Tipp ist es, kreative Rezepte zu finden, die flexible Zutatenlisten haben. So kannst du Reste oder Zutaten, die bald ablaufen, in leckere Gerichte verwandeln. Suppen, Eintöpfe, Aufläufe oder Smoothies eignen sich besonders gut, um eine Vielzahl von Resten zu verwerten.

Für weitere Informationen und Tipps zur Lebensmittelverschwendung und sicheren Lebensmittellagerung kannst du die Webseite der Verbraucherzentrale besuchen. Dort findest du hilfreiche Ratschläge und Anleitungen zum richtigen Umgang mit Lebensmitteln.

Hast du auch noch Tipps zur Aufbewahrung von Lebensmitteln im Kühlschrank oder Gefrierschrank? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar.

Bis bald

Deine Lisa. <3

Fragen und Antworten zur Aufbewahrung von (vor)gekochtem Essen

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Letzte Aktualisierung am 2.02.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Lisa Augustin - Bloggerin bei LisasBunteWelt beim Radfahren im Wald.

Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

7 Gedanken zu „Gekochtes Essen und Essensreste richtig aufbewahren – Tipps und Tricks“

    • Danke! Ich mache es mittlerweile so, dass ich einmal im Monat alles kurz durchschaue. So weiß ich immer, was ich aktuell da habe. Zusätzlich gibt es noch geplante Wocheneinkäufe, wodurch ich auch nur das nötigste kaufe. 🙂 Und Mepal ist echt super. Hatte davor die Lock’n’Lock Dosen. Die waren aber relativ schnell verfärbt und verbeult nach dem Einsatz in der Mikrowelle.

      Antworten
  1. Das alles klappt bei uns zum Glück so ziemlich reibungslos.
    Darüber bin ich auch froh, denn es wird leider viel zu viel an Lebensmitteln verschwendet.
    Klar, ab und an geht wirklich etwas vergessen, das ist menschlich, doch es kommt nur selten vor. Und alles, was an Obst- und Gemüseresten da ist, geht an die Meerschweine, dann ist es ebenfalls nicht verschwendet ?

    Antworten
    • Schön zu lesen, dass es bei dir so gut funktioniert! Organisation ist alles – auch beim Kochen. 🙂
      Meerschweine habe ich nicht für so was. Dafür aber einen Bokashi mithilfe dessen ich die Reste als Dünger für meine Pflanzen nutzen kann.
      Viele Grüße
      Lisa

      Antworten

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