Fahrradurlaub auf den kanarischen Inseln – MTB und Rennrad

Autorin: Lisa Augustin

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In diesem Beitrag möchte ich dir die kanarischen Inseln als Reiseziel für einen Fahrradurlaub genauer vorstellen. Ich selbst war schon vielfach mit meinen Eltern auf Gran Canaria im Urlaub, als ich noch jünger war. Später irgendwann auch mit Moe. Die Insel kenne ich in- und auswendig inzwischen. Vor ein paar Jahren war ich mit meinem Freund dann auf Lanzarote beim Radfahren.

Da ich mir schon wieder über den nächsten Fahrradurlaub Gedanken mache und etwas recherchiert habe, möchte ich die folgenden Informationen gerne mit dir teilen. Außerdem lasse ich meine persönlichen Erfahrungen in diesen Artikel einfließen und erkläre dir, welches die beste Insel für welche Art von Fahrradurlaub ist. Egal, ob Rennrad oder Mountainbike – du findest die passende Insel für deine Fahrradvorliebe.

Für viele sind die Kanaren sogar die bessere Alternative zu den Balearen und ein echter Geheimtipp unter manchen Radfahrern. Die Kanaren sind eine Inselgruppe im Atlantik, die zu Spanien gehört. Die sieben Inseln der Kanaren liegen vor der Küste von Marokko und sind mit dem Flugzeug oder Schiff erreichbar. Die Inselgruppe ist sehr beliebt bei Urlaubern aus Europa und bietet einzigartige Landschaften, traumhafte Strände und ein mildes Klima. Auf den Kanaren gibt es viele verschiedene Möglichkeiten für einen Aktivurlaub. Neben den bekannten Wassersportarten wie Surfen, Tauchen oder Kitesurfen, kann man auf den Kanaren auch wandern, Rennradfahren Mountainbiken oder Reiten. Die Kanaren sind also ein perfektes Ziel für einen abwechslungsreichen Urlaub in der Sonne.

Welche der kanarischen Inseln eignet sich am besten zum Radfahren?

Die Inselgruppe besteht aus 7 Inseln. Das Besondere an den Kanaren ist, dass jede der Inseln seine Besonderheiten mit sich bringt. Von spektakulären Mondlandschaften bis hin zum grünen Paradies – du findest für jede Urlaubsvorliebe die passende Insel.

Die beliebtesten Inseln der Kanaren sind Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote und Gran Canaria. Auf Teneriffa kannst du den höchsten Berg Spaniens, den Teide, besteigen. Lanzarote ist eine Vulkaninsel und bietet dir eine einzigartige Mondlandschaft. Auf Fuerteventura kannst du Surfen lernen oder die einsamen Strände der Insel erkunden. Und auf Gran Canaria findest du alles – vom grünen Paradies im Norden bis zum partyreichen Playa del Ingles im Süden.

Was auch immer dein Urlaubsziel ist, auf den Kanaren findest du es garantiert!

Gran Canaria – Anspruchsvoll und vielseitig für Radfahrer

Gran Canaria ist die Hauptinsel der Inselgruppe. Die Insel ist relativ rund. Außen flach, im Landesinneren jedoch durch viele Höhenmeter geprägt. Wenn du auf Gran Canaria einen Fahrradurlaub machen möchtest, dann solltest du eine gewisse Grundfitness mitbringen, da es kaum möglich ist, flache Fahrradrouten zu finden. Gran Canaria wird mittlerweile von vielen Hobby- und Profiradfahrern genutzt, um dort Trainingslager zu absolvieren. Der Grund dafür ist die hohe Qualität der Radwege und die ideale Ausgewogenheit zwischen An- und Abstieg. Die Insel bietet sowohl flache Passagen für die Grundlagenausdauer als auch bergige Passagen für Intervalle und Wettkämpfe und Straßenrennen.

Doch wenn du fit genug bist, dann ist Gran Canaria ein toller Spielplatz bzw. Trainingsgelände für dich. Als Rennradfahrer findest du schöne, kurvige Pässe vor und kannst ordentlich Höhenmeter sammeln. Als Mountainbiker stehen dir viele Trails mit verschiedenen Untergründen zur Verfügung.

Für Kletterer ist die Insel ebenfalls ein Eldorado. Denn hier gibt es über 3.000 Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu bewältigen – von leichten bis extrem anspruchsvollen Touren ist alles dabei. Auch der Windsurf-Spot Pozo Izquierdo auf der Südostseite der Insel gehört weltweit zu den beliebtesten Zielorten für Surfer und Kitesurfern. Das heißt, die Insel bietet sich auch an, um mehrere Sportarten auszuüben.

Fuerteventura – windig, aber relativ flach

Fuerteventura ist die zweitgrößte Insel der Kanaren und wird erst auf den zweiten Blick von Radfahrern lieb gewonnen. Aufgrund der geringen Höhe der Berge hat Fuerteventura mehr Sonnenstunden, weniger Niederschläge, aber auch stärkere Winde als die anderen kanarischen Inseln. Fuerteventura, lässt sich sowohl mit dem MTB als auch mit dem Rennrad gut befahren. Vor allem für Rennradfahrer bietet die Insel viele gut ausgebaute Nebenstraßen. Die beste Zeit für einen Radurlaub auf Fuerteventura ist in den Monaten Februar bis Mai und September bis Oktober. In diesen Monaten herrschen angenehme Temperaturen und es gibt weniger Wind als in den Sommermonaten.

Teneriffa – Abwechslung pur beim Radfahren

Auf Teneriffa gibt es viele Mountainbiketouren durch dicht bewachsene Kieferwälder oder durch die großartigen Vulkanlandschaften des Teide Nationalparks. Teneriffa ist gut ausgestattet mit Schotterpisten und Singletrails. Aber auch Rennradfahren macht auf den gut geteerten, kleinen Landstraßen sehr viel Spaß. Die Insel ist hügelig und bietet damit immer wieder tolle Ausblicke aufs Meer und die umliegenden Inseln.

Lanzarote – Radfahren unter extremen Bedingungen

Die Landschaft auf Lanzarote ist einzigartig. Überall Vulkangestein und kaum ein grünes Fleckchen. Im Nationalpark fühlt man sich wie in einer Mondlandschaft. Wir waren schon auf Lanzarote und daher kann ich bestätigen, dass das Mountainbiken auf Lanzarote eher etwas für Mountainbiker mit fortgeschrittenen MTB-Kenntnissen ist. Viele grobe Steine und kaum weicher Untergrund. Aber dafür auch wirklich einzigartige Trails und tolle Aussichten.

Auf Lanzarote gibt es unglaublich viele Rennradfahrer.

Auf Lanzarote wird nicht die Geschwindigkeit trainiert, sondern der Charakter. Denn Gegenwind stärkt den Charakter. Und Gegenwind gibt es auf Lanzarote fast immer. Durch die vielen Berge auf Lanzarote hat man aus fast jeder Himmelsrichtung Gegenwind – gepaart mit einigen Höhenmetern sicher kein Zuckerschlecken, aber ein unglaublich effektives Fahrradtraining.

Lanzarote ist auch ein beliebtes Ziel für viele Triathleten. Die Insel hat mehrere große Veranstaltungen im Jahr, und die Landschaft ist sehr „triathletisch“. Viele der Hotels auf Lanzarote sind spezialisiert auf den Bedarf von Triathleten, mit eigenem Trainingsgelände und erfahrenem Personal. Die perfekte Vorbereitung für Extrembedingungen wie Hawaii.

La Palma – das Paradies für Mountainbiker

La Palma ist die grüne Insel. Neben Vulkanen ist die Insel von Farben geprägt und wird daher auch sehr gerne von Mountainbikern besucht. Egal, ob Tourenfahrer oder Downhiller. Auf La Palma findet jeder Mountainbiker seine perfekte Route mit vielfältigen und atemberaubenden Trails. Die Trails führen durch eine Vielzahl verschiedener Landschaften, von den grünen Wäldern bis zu den imposanten Bergen. Auf dem Weg kannst du auch einige der schönsten Aussichten der Insel genießen. La Palma ist ein wahres Paradies für Mountainbiker und mit den Trails hast du die Möglichkeit, die Insel auf eine ganz neue Art und Weise entdecken.

Einige der Trails auf La Palma werden übrigens mit den deutschen Trailbautools von Dörte Tools gepflegt und errichtet.

Wenn du auf der Suche nach einem unvergesslichen Mountainbike-Erlebnis bist, dann solltest du dir La Palma unbedingt anschauen.

La Gomera – auf und ab mit dem Rad

Was es auf der kleinen Insel La Gomera nicht gibt, sind flache Fahrradrouten. Dafür gibt es aber kaum Verkehr auf der Insel. Die Straßen werten hauptsächlich von Radfahrern dominiert und die Insel ist ideal für einen aufregenden Aktivurlaub.

Die Insel La Gomera liegt im Atlantik vor der Westküste Afrikas und ist ein Teil der Kanarischen Inseln. Mit einer Fläche von 377 km² ist sie die zweitkleinste der sieben Hauptinseln. Die höchste Erhebung ragt 1.487 m in den Himmel und besteht aus vulkanischem Gestein. Der größte Teil der Bevölkerung, ca. 85 %, lebt in den Dörfern im Norden der Insel, wo es auch die meisten Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt. Im Süden befindet sich das touristische Zentrum mit dem Hafen San Sebastián de la Gomera sowie einem kleinen Flughafen (Aeropuerto de la Gomera).

El Hierro – klein aber fein

El Hierro ist die kleinste der kanarischen Inseln. Da sie über keinen internationalen Flughafen verfügt, verirren sich nur wenige Touristen auf diese Insel. Auf der Insel sind hauptsächlich Menschen, die nach Ruhe suchen, wandern oder Mountainbiken. Auf El Hierro gibt es Waldstrecken für MTB-Anfänger oder auch sehr steinige Wege für fortgeschrittene Mountainbiker. El Hierro ist eine Insel für Naturliebhaber, die sich nach Ruhe sehnen.

Die beste Jahreszeit für einen Fahrradurlaub auf den kanarischen Inseln.

Auf den Kanaren ist das ganze Jahr über gutes Wetter. Doch gutes Wetter heißt nicht gleich perfektes Wetter für einen Radurlaub. Während es im Sommer sehr heiß sein kann, werden die Temperaturen im Winter etwas kühler. Wobei der Winter auf den Kanaren nicht mit dem Winter in Deutschland vergleichbar ist. Darum sind die kanarischen Inseln auch im Winter ein beliebtes Reiseziel für viele Radfahrer.

Achtung!

Im August kommen immer wieder heiße, kräftige Winde von der Sahara zu den Kanaren rüber. Sandstürme können eine Radfahrt zu einem gefährlichen Ausflug machen und unangenehm enden.

Am besten sind jedoch die Monate April, Mail, Oktober oder November zum Radfahren auf den kanarischen Inseln. Da existieren nahezu perfekte klimatische Bedingungen für jede Art von Radfahrer.

Je nach Trainingsstand und Vorliebe findet jeder Radfahrer auf den Kanaren die perfekte Insel für sich. Jede dieser Inseln ist einzigartig und bietet eine atemberaubende Landschaft. Ich mag die Kanaren sehr und bin mir sicher, dass ich noch oft dorthin reisen werde – selbstverständlich um Rad zu fahren.

Bis bald,

deine Lisa. <3

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Lisa Augustin - Bloggerin bei LisasBunteWelt beim Radfahren im Wald.

Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

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