Essen nach Plan | Meine Erfahrungen mit dem Ernährungsplan von Road to Glory | Teil 2

Zuletzt aktualisiert:

Autorin: Lisa Augustin

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Ich habe wirklich bock auf die ganze Sache. Viele sehen solche Pläne immer als notwendiges Übel an, weil diese Pläne in unzufriedenen Situationen begonnen werden. Man macht sowas ja meistens, weil man sich unwohl fühlt und etwas verändern will. Dadurch, dass ich mich aber ziemlich wohl fühle, ist dieses „MUSS“ im Kopf einfach weg. Und das führt irgendwie dazu, dass ich große Lust habe, das durchzuziehen. Ich weiß nicht, ob du meinem Gedankenwirrwarr folgen kannst, aber fakt ist: Ich hab bock und bin voll motiviert!

Aus genau diesem Grund war ich schon am Abend von Tag X (an diesem Tag vor etwa einer Woche hatte ich meinen Plan von Alex bekommen) einkaufen. Auch wenn mir bewusst war, dass ich ein paar Tage später auf Geschäftsreise muss, wollte ich die Zeit dennoch nutzen mich mit dem Plan vertraut zu machen. Putenbrustfilet, Rinderhack, Lachs, Süßkartoffelpommes (Süßkartoffeln waren leider aus), TK Gemüse, Reis, frische Ananas, Eier, Magerquark, Beeren, Tomaten, Zwiebeln, Apfelessig, Kokosöl, Butter und Zitronensaft kamen in den Einkaufswagen. Das gibt es ab jetzt täglich. Auf der einen Seite, könnte das ziemlich langweilig werden – auf der anderen Seite kann man die Gerichte wunderbar einfach zubereiten und auch mal schnell große Mengen vorkochen.

Da die nächsten 2 Tage trainiert werden sollte, habe ich am Abend von Tag X direkt die folgenden 2 Tage vorbereitet – so gut es ging. Denn das Frühstück wird jeden Morgen frisch zubereitet. Für 6 Portionen stand ich gerade mal ne Stunde in der Küche. Resultat war:

  • 2* Süßkartoffelpommes mit Gemüse und Putenbrust (für Mittags)
  • 2* Gemüse mit Putenbrust (für vor dem Training)
  • 2* Reis mit Rinderhack und Gemüse + frische Ananas (für nach dem Training)

Die Mahlzeiten waren relativ übersichtlich und passten wunderbar in meine kleinen Lock&Lock Boxen. Also perfekt zum Mitnehmen. Ich denke die Zubereitungszeit werde ich auch noch verringern können.

Aktueller Stand: Figur, Form, Gewicht und Maße

Um die Resultate anschaulicher zu machen, ist es natürlich immer von Vorteil, wenn man die Ausgangssituation genau dokumentiert. Ich starte in dieses Experiment mit folgenden Daten:

  • Gewicht: 58,3kg
  • Oberschenkel links: 54cm
  • Oberschenkel rechts: 55cm
  • Taille: 65cm
  • Hüfte: 85cm
  • Popo: 92cm
  • Wade: 34cm
  • Knie: 35,5cm
  • Bizeps: 29cm
  • KFA: 24,4%

Den Körperfettanteil habe ich im Fitnessstudio mit dem Caliper messen lassen. Allerdings war das am Nachmittag und ich hatte davor viel getrunken. Daher schätze ich, dass der KFA eventuell minimal niedriger ist. In 4 Wochen gibt es die nächste Messung.

Die oben genannten Daten sind für mich persönlich die relevantesten Daten. Aber da sich auch andere Körperregionen verändern werden, habe ich noch ein paar Fotos geschossen. Dabei habe ich – auch wenn es schwer fällt – den Bauch nicht eingezogen und mich einfach nur von vorne fotografiert. Auf dem zweiten Foto habe ich noch ein wenig Körperspannung ins Bild gebracht, um später auch die Definition der Muskeln vergleichen zu können.

Tag 1

Zu spät aufgestanden. Fängt ja schon toll an. Schnell noch Rührei  mit Kokosöl, Zwiebeln und Tomaten (Frühstück 1) und Magerquark mit Wasser, Falvdrops* und Beeren (Frühstück 2) zubereitet, mich dann an dem Verdauungstrank probiert und dabei kläglich gescheitert. Da in den Verdauungstrank Kokosöl kommt, dachte ich in meiner Hektik, dass ich den Trank kurz in der Mikrowelle erwärmen könnte, um das Öl flüssig zu machen. Kurz bevor ich gehen wollte, wollte ich ihn mir runterkippen und habe dabei nicht bedacht, dass er noch heiß sein könnte. Resultat: Lippe und Zunge verbrannt. In aller Hektik also Frühstück 1 zusammen mit allen anderen Tupperdosen in meine Kühltasche gepackt und beim Arbeiten eine Punktlandung geschafft. Fängt ja schon super an.

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Bei der Arbeit habe ich erst einmal die Rühreier gemampft und dabei ist mir bewusst geworden, wie viel ich jeden Tag in mich reinstopfen muss. An Trainingstagen bin ich bei etwa 1950 Kalorien. Und damit soll ich im leichten Defizit sein? Sowas habe ich bisher zum halten gegessen – aber eben mit anderen Makros und nicht ganz so clean.

Tag 2 & 3

Ich hätte nie gedacht, dass ich schon wieder süchtig nach ihm bin. Nach meinem letzten Entzug hatte ich mir auch geschworen, dass ich es nie wieder so weit kommen lasse. Aber er hatte mich wohl schon wieder voll im Griff – der Zucker.  Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so über Magerquark mit Beeren freuen würde.

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An Tag 2 und 3 hatte ich mächtige Entzugserscheinungen. Es machte sich bemerkbar, dass ich die letzten Monate nicht immer so clean war und zum Frühstück des öfteren etwas aus Weizen gegessen hatte. Ich war schlapp, konnte nicht mehr richtig denken und musste früher Feierabend machen. Zuhause wollte ich einfach nur noch Schokolade essen. Ich lag wirklich in Decken eingehüllt auf dem Sofa und bettelte nach Schokolade. Aber ich war konsequent und versuchte mich mit Sport abzulenken. Da mir ein wenig die Kraft fehlte, blieb ich bei einer lässigen MTB Tour und leichtem Krafttraining während diesen Tagen.

Erstaunlicherweiße hatte ich gegen Nachmittag auch immer heftiges Hungergefühl, obwohl ich eigentlich satt war und mich fast schon zwingen musste meine Portionen zu essen. Das war verrückt. Aus meinen Erfahrungen mit Bodychange wusste ich aber, dass dies nur eine kurze Phase ist und sich mein Körper bald umstellen sollte. Daher habe ich weiter gekämpft. Gerade in solchen Situationen ist es extrem wichtig, wenn man vorbereitet ist – egal wo man ist. Sogar beim Frisör konnte ich meine vorbereitete Mahlzeit essen.

Mazedonien

Nachdem ich meinen Zuckerentzug erfolgreich überwunden hatte, ging es geschäftlich für ein paar Tage nach Mazedonien. Mir war bewusst, dass ich mich da nicht zu 100% nach Plan ernähren kann und daher habe ich wirklich auch bis zur letzt möglichen Sekunde den Plan durchgezogen. Sprich ich habe im Flugzeug noch eine Henkersmahlzeit verdrückt. Während der Geschäftsreise habe ich immer versucht ausgewogen zu essen und ich denke damit habe ich nicht viel kaputt gemacht. Gewicht und Maße haben sich nämlich nicht verändert.

Wie geht es weiter?

Ich starte jetzt so richtig durch. Vorgekocht ist schon und ich freue mich darauf, den Plan jetzt ein paar Wochen durchziehen zu können. Oh Moment, da fällt mir ja ein, dass ich über die Feiertage mit meinem Freund in einem Wellness-Hotel bin und Ende November auf eine Messe muss.

Aber auch das sollte kein Problem sein. Zum Frühstück bekommt man in Hotels immer Eier. Die Mahlzeiten die im Hotel nicht abgedeckt sind, werden vorgekocht und bei den Hotelmahlzeiten werde ich eben darauf achten, wie in Mazedonien auch, gesund und ausgewogen  zu essen. Man muss ja nicht immer gleich ne Pizza essen, sondern kann sich auch mal mit Lachs und Gemüse begnügen. Nur weil Hamburger und co. auf der Speisekarte stehen, muss man es noch lange nicht essen. Das ist eine Sache die ich leider auch erst die letzten Jahre begriffen habe.

Wenn du Interesse hast, kann ich dir gerne auch noch tiefere Einblicke in den Ernährungsplan geben. Schreib mir doch einfach, ob eventuell Interesse an einem Full day of Eating besteht. Dann werde ich mal einen Tag lang dokumentieren, was genau auf meinem Ernährungsplan zu finden ist.

Bis bald,

deine Lisa.

Hier geht’s zu: ESSEN NACH PLAN | FULL DAY OF EATING – WIE ERNÄHRE ICH MICH AN TRAININGSFREIEN TAGEN?

(* = Affiliatelink)

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Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

2 Gedanken zu „Essen nach Plan | Meine Erfahrungen mit dem Ernährungsplan von Road to Glory | Teil 2“

  1. Hallo Lisa i hab Interesse an deinem Full day of eating!! BC war ne schöne Zeit aber so kann man und will man nicht weiter leben!!! I weiss bloss noch nicht wie? Low carb oder was sonst? I brauch keine KH aber ein Joghurt oder Mal was überbackesj dazu wo auch Sahne vorkommt. Mmhh klecker.LG Petra ein paar Tipps für mich.

    Antworten
    • Liebe Petra,

      ich bin der Meinung, dass wir alle KH brauchen. Aber eben die richtigen und in der richtigen Form. BC war zum Abnehmen wundervoll. Und durch den Plan von Road to Glory habe ich nochmals bestätigt bekommen, dass man auf nichts verzichten muss – sondern dass man sich einfach mal mit seiner Ernährung auseinander setzen muss. Danke für dein Feedback!

      Liebe Grüße,
      Lisa

      Antworten

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