Essen nach Plan | Meine Erfahrungen mit dem Ernährungsplan von Road to Glory | Part 1

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Autorin: Lisa Augustin

Seit Wochen verfolge ich nun schon in den Fitness-News ganz beiläufig die Vorwürfe gegen Road to Glory (relativ bekannte Fitness-Youtuber). Pläne wären kopiert und passen nicht wirklich zu den Klienten heißt es. Beim Kochen vor ein paar Tagen habe ich nebenher das Statement-Video zu den Vorwürfen angeschaut und mir dabei gedacht „das probierste einfach mal aus“.

Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich in der Küche sehr experimentierfreudig bin und die verschiedenste Gerichte ausprobiere. Schon allein aus diesem Grund kam ein fester Essensplan für mich NIE in Frage. Entweder muss man immer gleiches oder ähnliches essen oder man muss ständig mittracken und ausrechnen was man wie wo noch essen darf. Das war mir immer zu unflexibel. Aus diesem Grund hatte ich mich damals auch für Bodychange entschieden (hier geht’s zu meinen Erfahrungen mit Bodychange). Da konnte ich so viel essen wie ich wollte – nur eben war die Auswahl etwas begrenzt. Und das hat auch wunderbar funktioniert.

Nun bin ich im Normalgewicht, bin sportlich aktiv und habe in den letzten Jahren sehr viel über Ernährung und Sport gelernt. Die Basics habe ich also intus. Warum also Geld für einen Plan ausgeben, wenn ich doch weiß wie es geht? Der Grund dafür ist ganz einfach: Ich brauche wieder klar definierte Ziele. Folgende 3 Ansätze würde ich konkret als Teilziele definieren.

  • Schaffe ich es überhaupt mich an so einen Plan zu halten? Wie diszipliniert bin ich überhaupt?
  • Tut mir der Plan überhaupt gut? Hat der Alex von Road to Glory wirklich meinen „Geschmack“ getroffen? Auch dies gilt es herauszufinden.
  • Was kann ich daraus lernen? Wie viel Wissen kann ich aus diesem Experiment übernehmen?

Natürlich wäre es schön, wenn ich durch diese Aktion noch 2-3 Kilo abnehmenund meinen Körperfettanteil leicht verringern könnte. Aber das wäre alles „Nice to Have“. Natürlich hat man – vorallem wenn man sportlich aktiv ist – immer Baustellen an seinem Körper. Aber die sind jetzt nicht so groß, dass meine Lebensqualität darunter leidet. Da hatte ich vor 2 Jahren noch ganz andere Probleme.

Und genau aus diesen Gründen habe ich vor ein paar Tagen einen Ernährungsplan von Road to Glory bestellt. Gekostet hat mich das ganze übrigens 57€, was ich persönlich ganz human finde.

Nachdem die Bestellung erfolgreich war, musste ich eine Excel-Tabelle ausfüllen. Dort wurden folgende Infos verlangt:

  • Persönliche Angaben (Name, Größe, Gewicht, Alter, Ziele….)
  • Angaben zur sportlichen Aktivität (Trainingsbeginn, Trainingsintensität, Verletzungen,….)
  • Sonstige Angaben

Außerdem sollte man noch 2 Tage lang das Essen tracken und die Makros dazu schreiben. Hierfür habe ich Lifesum verwendet. Die Angaben fand ich persönlich etwas spärlich und darum habe ich bei den sonstigen Angaben meine halbe Lebensgeschichte niedergeschrieben. Wie ich mich aktuell ernähre, wie viel ich so trinke, was mir schmeckt, welchen Weg ich schon hinter mir habe, warum ich mich dafür entschieden habe,…. .Ich habe sogar erwähnt, dass ich die Pille aus gesundheitlichen Gründen frisch abgesetzt habe und nun wieder selbst Östrogen produzieren werde.

Laut Bestellbestätigung konnte die Erstellung des Plans bis zu 7 Tage dauern. Nach 2 Tagen hatte ich den fertigen Plan in meinem E-Mail Postfach. Alex hatte in der Mail noch angemerkt, dass ich mich gerne bei Unklarheiten bei ihm melden könne. Auch wenn etwas nicht durchführbar ist, könnte er es noch anpassen. Außerdem empfiehlt er mir 5-6g Omega 3, 300mg DIM, 5.000IE Vitamin D, sowie Leinöl als tägliches Supplement. Dies solle meiner Östrogenproduktion in die Karten spielen.

Der Plan bestand aus mehreren Excel Tabellen, hinter welchen sich bestimmt einige automatische Berechnungen finden. Da werden also sicher Werte eingetippt um Werte ausspucken zu lassen. Das kann fast jeder. Aber ich hatte beim durchlesen des Plans schon das Gefühl, dass die eingetippten Werte gut überlegt waren. Außerdem standen am Rand immer wieder Bemerkungen und Tipps, welche sehr persönlich gestaltet waren. Der komplette Plan bestand aus folgenden Tabellen:

  • Ein Plan für Trainings-Tage (Es wird davon ausgegangen, dass ich Mittags/Nachmittags trainiere)
  • Ein Plan für Trainingsfreie-Tage
  • Ein Rezept für einen morgendlichen Verdauungstrank
  • Ein grobe Übersicht der Makroverteillung (In etwa 35% Fett, 35% Protein und 30% KH)
  • Ein Kalorienrechner (hier waren meine Daten bei „männlich“ eingetragen)
  • Eine Lebensmitteltabelle inkl. genauen Nährwerten (das was also jeder ordentliche Tracker auf dem Smartphone schon intus hat)
  • Ein Tagebuch zum ausfüllen. Ich werde aber wohl eher meinen Blog als Tagebuch missbrauchen.
  • Eine Tabelle um die Ziele festzuhalten (Überschrift war „Masseaufbau“ – da ich als Ziel angegeben hatte, den KFA leicht zu verringern, 2-3 Kilo abzunehmen und keine Leistung im Training verlieren möchte, lasse ich das fast schon gelten. Alex hatte mir ja auch mitgeteilt in der Mail, dass er mich stärker machen möchte. Ich bin gespannt, obs klappt.)

Fragen die sich mir nach Erhalt des Planes stellten waren folgende:

  • Soll ich wirklich jeden Tag 4,5 Liter trinken? Auch an trainingsfreien Tagen?
  • Kann ich Eiklar durch Eiklarpulver ersetzen? (eigentlich eine doofe Frage, ich weiß.)
  • Wie soll ich die Mahlzeiten verteilen, wenn ich Abends erst trainieren gehe?
  • Kann ich auch eine „Light-Butter“ anstatt einer normalen Butter verwenden?

Ich denke, dass ich mein neustes Experiment jetzt mal grob genug umrissen habe. Genauere Details wird es in den folgenden Blogbeiträgen geben. Natürlich werde ich diese auch wieder mit Fotos aus dem Alltag dokumentieren.

Falls du auch schon Erfahrungen mit festen Ernährungsplänen gemacht hast, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen. Anregungen und Kritik sind natürlich auch immer herzlich Willkommen!

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Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

2 Gedanken zu „Essen nach Plan | Meine Erfahrungen mit dem Ernährungsplan von Road to Glory | Part 1“

  1. Hallo Lisa! Ich bin mega gespannt, wie es dir damit ergeht, das wäre unter Umständen auch für mich interessant. Liebe Grüße und viel Erfolg damit, Bettina Waveler 🙂

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