Abnehmen mit Porridge | Hilft Haferbrei beim Schlank werden?

Autorin: Lisa Augustin

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Porridge, Overnight-Oats, Oatmeal, Haferschleim oder auch einfach nur Haferbrei – auch unabhängig vom Namen und der Zubereitung kann dir dieses Gericht beim Abnehmen helfen.

Der fluffige Brei aus Haferflocken ist zurzeit wieder voll im Trend. Während die Generation meiner Mutter nicht so schöne Erinnerungen an den Haferschleim hat, entdecken die jungen Menschen gerade ihre Liebe dazu. Porridge ist überall und gibt es mittlerweile in allen Varianten. Es ist zu einem richtigen Lifestyle-Food geworden und der Hype hört gar nicht mehr auf. Aktuell im Trend sind Pudding-Oats und Baked Oat Meal. Also “Haferbrei mit Puddingpulver” und “Haferbrei aus dem Backofen”. Gerade in den sozialen Medien tauchen zur Frühstückszeit fast nur noch Porridge-Bilder auf. Und auch ich bekenne mich schuldig, denn ich liebe dieses Frühstück und experimentiere viel damit herum.

In diesem Beitrag möchte ich dir verraten, warum Porridge das ideale Frühstück beim Abnehmen für dich sein kann. Des Weiteren möchte ich dir noch ein paar Porridge-Tipps geben, die gerade beim Gewicht verlieren, wichtig sind.

Was ist Porridge eigentlich?

Ursprünglich stammt Porridge aus Schottland und wird grundsätzlich nur mit Haferflocken/ Hafermehl und Wasser oder Milch warm zubereitet.

Haferflocken im Einmachglas von oben

Haferflocken werden heutzutage als “heimisches Superfood” bezeichnet, weil Hafer viele positive Eigenschaften mit sich bringt. [1]

Haferflocken…

  • sind von Natur aus glutenfrei und laktosefrei.
  • bestehen zu mehr als zwei Drittel aus langkettigen und hochwertigen Kohlenhydraten.
  • sind sehr ballaststoffreich (10g Ballaststoffe pro 100g).
  • enthalten wertvolles Protein (13g pro 100g).
  • enthalten wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Gerade wegen der Art der Kohlenhydrate und deren Ballaststoffe halten Haferflocken dich lange satt und können sogar Heißhunger vermindern. Diese Eigenschaft ist ideal zum Abnehmen. Dennoch musst du ein paar Dinge beachten, wenn du mit Porridge abnehmen möchtest.

#Porridge-Tipp 1: Nimm nicht zu viele Haferflocken

Gerade bei der Zubereitung von Porridge ist eine Küchenwaage sehr hilfreich, da man sich oftmals verschätzt und zu viele Haferflocken in die Müslischale wirft. Ich nehme nie mehr wie 40-50g Haferflocken für mein Porridge und mit dieser Menge wurde ich bisher auch immer gut satt.

#Porridge-Tipp 2: Kaufe keine Fertigmischungen!

Es klingt so einfach: Tüte auf, Inhalt in die Schüssel geben, Flüssigkeit dazu, verrühren und fertig. Gerade, wenn jemand wenig Zeit hat, ist Fertig-Porridge wirklich hilfreich. Das behauptet zumindest die Werbung.

Doch dieses Argument kann ich widerlegen. Ich benötige für die Zubereitung von Porridge morgens höchstens 3 Minuten. Und das ohne Fertigmischung. Warum sollte man dann also noch zur Porrigemischung aus dem Supermarkt zurückgreifen? Auch hier suggeriert uns die Werbung, dass das fertige Porridge perfekt abgestimmt ist.

Doch wenn man genauer hinschaut, verstecken sich oft Zutaten in der Porridge-Mischung, welche dir nicht unbedingt beim Abnehmen helfen.

Du benötigst keinen Zucker, keine Verdickungsmittel, Stärke oder Geschmacksverstärker in deinem Porridge! Außerdem weißt du bei einer Fertig-Porridge-Mischung oft nicht, wie viel von welchen Zutaten darin enthalten sind. Wenn du dein Porridge selbst zubereitest, dann hast du einen besseren Überblick über die Zutaten und kannst es an deine Bedürfnisse anpassen. Zudem ist das selbst gemachte Porridge deutlich günstiger. 🙂

Hier findest du mein Grundrezept für Porridge:

Protein-Porridge Basisrezept mit nur 3 Zutaten

#Porridge-Tipp 3: Mische Proteinpulver in dein Porridge

Wenn ich Porridge esse, dann nur Protein-Porridge. Warum? Jede Mahlzeit sollte ausgewogen sein und zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch Protein. Mit etwas Protein-Pulver kannst du den Proteinanteil im Porridge erhöhen, ohne dabei die Kalorien ins Unermessliche zu steigern. Dabei kannst du selbst entscheiden, ob du ein gesüßtes Proteinpulver, ein neutrales oder ein pflanzliches verwendest.

Zudem kannst du mit Proteinpulver dein Porridge etwas andicken. Nimmst du Casein-Pulver*, dann wird dein Porridge etwas dicker. Nimmst du Whey*, dann wird es etwas flüssiger.

Kleiner Tipp: Wenn dir das Porridge zu flüssig ist, dann erwärme es kurz. Ich stelle es in dem Fall kurz in die Mikrowelle, bis es mir fluffig genug ist. Du kannst es aber auch im Topf oder in der Pfanne erwärmen.

Falls du kein Proteinpulver magst, kannst du auch Eiklar, wie in diesem Rezept, verwenden. Eiklar kannst du sowohl von frischen Eiern verwenden, als auch flüssiges Eiklar* oder Eiklarpulver* aus dem Supermarkt verwenden.

#Porridge-Tipp 4: Nimm Wasser anstatt Milch

Viele kennen Porridge nur mit Milch. Anders ist das bei mir – ich habe in meinem letzten Urlaub zum ersten Mal Porridge mit Milch gegessen. Zu Hause bereite ich das Porridge IMMER mit Wasser zu. Das spart Kalorien und schmeckt auch sehr lecker. Alternativ kannst du auch zu Kokosmilch, Reismilch oder anderer pflanzlicher Milch greifen. Die hat natürlich etwas mehr Kalorien als Wasser. Achte in dem Fall auch unbedingt auf die Inhaltsstoffe der Ersatzmilch, da sich auch hier oft Zucker, Verdickungsmittel und Co. drin versteckt.

#Porridge-Tipp 5: Das Topping macht den Unterschied!

Die größte Kalorienbombe beim Porridge ist oft das Topping. Gerade in den sozialen Medien kann man sehen, was alles auf einem Haferbrei landen kann. Keksstücke, Schokolade, Obst, Sirup und Co. Das schmeckt zwar ultra lecker, ist aber nicht gerade hilfreich beim Abnehmen. Viele ignorieren auch oft die Kalorien vom Topping, weil es ja nur ein wenig “essbare Deko” ist. Doch welches Topping eignet sich wirklich zum Abnehmen?

Beeren

Beeren sind relativ kalorienarm und enthalten wichtige Vitamine. Egal, ob frisch, im Glas oder aus der Tiefkühltruhe – sie verhelfen deinem Porridge zu einer ausgewogenen Mahlzeit. Achte aber immer bei den verpackten Beeren darauf, dass in den Zutaten auch nur die Beeren aufgelistet sind. Ich habe letztens tiefgekühlte Erdbeeren mit Zucker versetzt gefunden. Sowas ist total unnötig – vor allem, wenn man sein Gewicht reduzieren möchte.

Achtung: Achte in dem Fall auf die extra hinzugefügte Zutat Zucker, nicht auf die Nährwerte. Natürlich stecken in Beeren von Natur aus Zucker.

Gewürze

Ceylon Zimt*, Vanille, stark entöltes Kakaopulver* oder etwas Muskat können dein Porridge ganz anders schmecken lassen. Sie eignen sich gut als Topping für deinen Haferbrei.

Auch Kakaonibs* eignen sich ideal als essbare Deko. Doch hier solltest du unbedingt auf die Menge achten, da diese viele Kalorien und Fette mit sich bringen.

Nüsse

Egal, ob Mandeln, Erdnüsse oder Walnüsse. Nüsse haben viele hochwertige Nährstoffe, die dich auch beim Abnehmen unterstützen können. Ich habe selbst schon einen Beitrag darüber geschrieben, wie dich Erdnüsse beim Abnehmen unterstützen können.

Außerdem liefern Nüsse auch hochwertige Fette, die ideal deine Mahlzeit ergänzen. Wichtig ist, dass du nicht zu viele Nüsse nimmst, da diese auch sehr gehaltvoll ist. Eine kleine Handvoll Nüsse ist schon mehr als ausreichend.

Kalorienreduzierte Soßen

Mittlerweile gibt es auf dem Markt sehr viele kalorienreduzierte Sirups und Soßen*, welche sich auch gut als Topping auf deinem Porridge machen.

Abnehmen mit Porridge – das geht!

Du musst Porridge auch nicht als Frühstück essen. Der leckere Haferbrei isst sich auch gut zu jeder Tageszeit. Egal, ob kalt, warm, flüssig oder fest. Solange du auf ein paar Details achtest, ist Porridge wirklich ein ideales Gericht, um Kilos zu verlieren. Hast du auch noch Tipps rund ums Porridge? Dann hinterlasse mir doch einen Kommentar. Ich würde mich sehr darüber freuen!

Bis bald,

deine Lisa. <3

Quellen

[1] Sind Haferflocken gesund?

*(Affiliatelink)

Lisa Augustin - Bloggerin bei LisasBunteWelt beim Radfahren im Wald.

Über die Autorin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) bezeichnet sich selbst als Genussbikerin. Durch eine Abnahme und die Umstellung zu einer gesunden Ernährung ist sie auf das Radfahren gekommen. Auf ihrem Blog LisasBunteWelt schreibt sie über persönliche Erfahrungen und hilft anderen weiter. Trotz körperlichen Einschränkungen wie Lipödem und Arthose versucht sie immer, den Genuss beim Radfahren voranzustellen.

Durch den Hobbyblog ist die gelernte Softwareentwicklerin letztlich auch zu ihrer Berufung gekommen und beschäftigt sich jetzt mit der Suchmaschinenoptimierung in der Selbstständigkeit.

4 Gedanken zu „Abnehmen mit Porridge | Hilft Haferbrei beim Schlank werden?“

  1. Danke für die Verlinkung! Ein sehr schöner Post! Abnehmen kann man im Grunde ja mit jedem Lebensmittel 😉 Mich begeistern meine PuddingOats so sehr, weil sie lecker sind, sehr variabel (ob als Kalorienbombe zum Aufbau oder Diätvariante zum Abnehmen – Je nach Topping und Menge) und so super fix zubereitet sind. Gerade schlummern 4 frische Portionen für die nächsten 4 Tage als Frühstück im Kühlschrank 🙂

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    • Gerne, dein Rezept ist aber auch toll! 🙂 Natürlich kann man mit vielen Lebensmitteln abnehmen. Es kommt eben immer darauf an, wie man sie zubereitet und was man aus ihnen macht. Und genau das möchte ich mit diesem Beitrag verdeutlichen. Und Porridge ist eben sehr variabel – so wie du schreibst. Darum bin ich selbst ein großer Fan davon. Viele Grüße aus dem Schwabenland, Lisa

      Antworten

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